montafon arlberg bergmarathon

gestern also meine 4. tiroler landesmeisterschaften und 2. österreichischen meisterschaften 2012.

beim crosslauf am 26.02. lief's gar nicht wirklich. das war eher eine enttäuschung.

der halbmarathon am 14.04. war ziemlich o.k. und wie erwartet. zwar hätte ich gerne die 01:20 unterboten, aber das war einfach nicht drinnen. aber trotzdem PB und dem ziel schon ein wenig näher.

der salzburg marathon am 06.05. hat dann eigentlich richtig gut gepasst. zwar wurde es nichts mit der zeit von unter 02:50, aber das war wetterbedingt an dem tag für mich einfach nicht drin. aber ebenfalls PB - was will man mehr. und vor allem ein 2. platz bei den tiroler meisterschaften gesamt. (ich kann nix dafür, dass das niveau offensichtlich nicht sehr hoch war)

und gestern also die meisterschaften im bergmarathon.

die "vorbereitung" war eigentlich keine. vor 2 wochen noch die 70km und 3.100hm beim zugspitz supertrail und letztes wochenende das GARMIN trainingslager am schliersee für den alpen triathlon im september. mein tapering beschränkte sich auf zwei sportfreie tage DO/FR.

aber das hatte ich ja selber in der hand. meine beine fühlten sich jedenfalls nicht schlecht an. nur die wadln machten mir etwas sorgen.

start war im silbertal um 09:00. die wanderer mussten schon um 08:00 los.

das wetter? regen und 14°.

bis zum laufstart nieselte es allerdings nur mehr wenig und war somit eigentlich perfekt.

zuerst mal 2km talauswärts und leicht hinunter. mit 03:47 und 03:41 wurde gleich gebolzt.

danach 19km bergauf. ich wollte das tempo hoch halten und hab mich immer wieder an leute angehängt bzw. löcher gestopft. das war pulsmässig zwar höher als geplant, aber das rennen "verlangte" es einfach. ich war 10km über meiner anaeroben schwelle von 172 puls. bis zur halbzeit im schnitt allerdings genau 172.

bei den verpflegungsstationen blieb ich jeweils sogar ganz kurz stehen. trank 1 becher im stehen und nahm einen zweiten mit. ich wollte unbedingt genug trinken, um krämpfen so gut als möglich zu entgehen. zusätzlich nahm ich hinauf praktisch an jeder versorgungsstelle ein gel.

am höchsten punkt angekommen ging es 2 km sehr technisch auf einer hochebene entlang. vorgekommen ist es mir wie mindestens doppelt so lange. sehr viel wasser, matsch und grobe steine, die natürlich ziemlich nass waren. mit rechts bin ich einmal überhaupt knöcheltief im wasser gestanden. und mit doch recht müden beinen war das steinspringen sehr fordernd. ich versuchte mich zu konzentrieren und heil durchzukommen. jedenfalls hatte ich diesen teil total unterschätzt.

hier aber eine kurze lobeshymne auf meinen brooks racer st5. der schuh war absolut tauglich für das gelände. auf nassem stein hält der wirklich sensationell für einen strassenlaufschuh. ich bin mir jederzeit sicher vorgekommen. bis auf die sehr dämlichen schuhbänder. der erste meines doppelknotens ist mir dort oben aufgegangen. ich hab bei zwei versorgungsstationen probiert ihn wieder zu schnüren, aber meine finger waren feinmotorisch dazu einfach nicht in der lage. also bis ins ziel mit halboffenem schuhband. das ist vom kopf her nicht so lustig. hat aber gehalten. (ich bin natürlich genauso dämlich, dass ich diese )"/%")§!! schuhbänder nicht einfach schon lange ausgetauscht habe)

hinunter war's dann natürlich nicht wirklich eine erholung. eher das gegenteil. auch wenn der kopf zuerst mal froh ist, dass es bergab geht. allerdings spürte ich hier schon, dass meine beine nicht mehr frisch waren. mehr erholung im vorfeld wäre definitiv gut gewesen. aber man kann nicht alles haben.

ab dort bin ich alleine unterwegs gewesen und hab einfach versucht das tempo hoch zu halten. ist mir scheinbar recht gut gelungen, denn bis ins ziel hab ich noch 4 läufer überholt und wurde nur 1x selbst überholt. die letzen beiden läufer auf den letzten zwei kilometern.

die schleife in st.anton noch über st.jakob war eher zach. damit hatte ich nicht mehr gerechnet. ich sollte dem streckenstudium wohl mehr zeit widmen. allerdings: hätte eh nichts geändert.

am schluss noch 2km durch st.anton. dann war's mir auch egal, als endlich das ziel da war. meine eltern warteten schon auf mich. so haben sie's sogar ins fernsehen geschafft. ;-) ganz am ende bei 02:19 links nach dem sparkasse-banner.

ich bin mit meiner zeit von 03:32:21 nicht unzufrieden. dachte mir im vorfeld zwar, dass ich schneller sein würde, aber wie gesagt - das ganze war grad auf der hochebene viel technischer als vermutet.

platzierungsmässig? hm ... österreichische meisterschaften gesamt 19. platz - AK40 platz 4 (grmpf) von den tiroler meisterschaften gibt es noch kein offizielles ergebnis. da ich mir nicht ganz im klaren bin, wer gemeldet war, bin ich gesamt entweder 3. oder 4. und in der AK40 auf platz 1.

zwei vierte wären halt schon ziemlich undankbar. aber was soll's. ist schon vorbei.

laufen montafon arlberg marathon 2012

42,2 km - 1.300 hm - 03:32:21 - 05:02 min/km

was gibt es zur veranstaltung zu sagen? die verpflegungsstellen waren wirklich top. gut gefüllt und nett betreut. die streckenposten dagegen vollkommen desinteressiert. stimmung an der strecke praktisch keine. aber das ist bei einem bergmarathon eh logisch. und halt recht viel bewerbe gleichzeitig. wobei es durch die insgesamt nicht zu vielen teilnehmer zu keinen staus gekommen ist. aber mit marschierern, speed-hikern, panoramaläufern und marathonis war nicht immer klar, wer da wo dabei ist. ich hab mir die siegerehrung deshalb aber nicht gegeben. so viele bewerbe mit allen altersklassen - das ist sicher 2h gegangen. und - der shuttleservice in der früh ist für die läufer einfach blöd. unterm strich steht das rennen für zumindest 2013 sicher nicht mehr auf dem plan.

und ganz am schluss noch ein loblied auf meine eltern. ihr seid echt der beste support! danke!

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